Judas, der Gerechte des Alten Testamentes

Authors

  • Wojciech Maciej Stabryła Toruń

DOI:

https://doi.org/10.21906/rbl.339

Abstract

Der vorliegende Beitrag widmet sich dem Thema „Der Tod des Judas (Mt 27, 3-10) im Licht der alttestamentlichen Gesetzesvorschriften“. Im ersten Teil beleuchtet der Verfasser die Person des Judas und behandelt sodann die Thematik des Verrats im Alten Testament. Im zweiten Teil wird die Frage der Schuld des Judas und die seiner Verantwortlichkeit gestellt. Dargestellt wird die innere Dramatik des Judas, die in Form eines Gerichtsbildes in Zusammenhang mit der damaligen Ethik gebracht wird. Judas ist zugleich Verbrecher, Opfer, Ankläger, Verteidiger und Richter. Teil drei ist ein Versuch, den Blick auf Judas in der Perspektive des Matthäus zu werfen (der Evangelist rechtfertigt ihn mit Hilfe kleiner Gedankenmittel). Unter Berufung auf Deuteronomium 19, 16-19 und 21, 22-23 stellt der Autor den Selbstmord des Judas in den Zusammenhang der Unmöglichkeit der Wiedergutmachung der Schuld. In Übereinstimmung mit dem verpflichtenden Religionsgesetz ist zugleich die Konsequenz das Selbstgericht. In diesem Licht betrachtet, erscheint Judas als Gerechter, gemäß dem Alten Testament.

Published

2007-06-30

How to Cite

Stabryła, W. M. (2007). Judas, der Gerechte des Alten Testamentes. The Biblical and Liturgical Movement, 60(2), 85–97. https://doi.org/10.21906/rbl.339

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